Klimaziele der EU

In Deutschland stammen noch immer über 85 % des Primärenergieverbrauchs aus fossilen Quellen.

Quellen: Destatis, BDEW; Stand 05/2022

Herausforderung des Klimawandels und die EU-Klima- und Energieziele
Der Klimawandel stellt die gesamte Menschheit vor nie dagewesene Herausforderungen. Die aktuellen Klima- und Energieziele der Europäischen Union sind daher ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Hier geht es um folgende Kernaussagen: 

  • Senkung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % gegenüber 1990 
  • Erhöhung des Anteils von Energie aus erneuerbaren Energien auf mindestens 32 % 
  • Steigerung der Energieeffizienz um mindestens 32,5 % 

Diese Ziele sollen bis 2030 erreicht werden. Bis zum Jahr 2050 soll der Nettoausstoß an Treibhausgasen gleich null sein. 

Das »Pariser Abkommen« als Grundlage
Die Basis dieser Ziele finden sich in dem Abkommen, das sich unter dem Begriff »Pariser Abkommen« einen Namen gemacht hat. Hier geht es darum, im Bereich Temperaturanstieg mindestens das 2-Grad-Ziel zu erreichen, besser sogar das 1,5 Grad-Ziel. 

Herausforderung: Deutschlands hoher fossiler Energieanteil
Deutschland muss hier als bevölkerungsreichster und wirtschaftsstärkster Mitgliedsstaat eine tragende Rolle spielen. Leider ist es gerade dieses Land, das nach wie vor 85 % des Primärenergieverbrauchs aus fossilen Quellen bezieht. Die Bundesregierung hat diesen Missstand erkannt und am 3. Juli 2020 das sogenannte »Kohleausstiegsgesetz« beschlossen. Hier wird der Kohleausstieg bis 2038 festgelegt. Daraus resultiert der nun angestoßene Transformationsprozess, der wesentliche Veränderungen im Energiebereich mit sich bringt. Dieser Wandel muss und wird sich auch in der Gesellschaft und in der Wirtschaft fortsetzen, vor allem in den Kohleregionen, die sich auch in der Lausitz befinden.